Angehende Ingenieurinnen und Ingenieure beim „Fulbright Summer Institute 2022“

Vier Studierende der Fakultät Technik der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach haben sich in einem aufwändigen, deutschlandweiten Bewerbungsverfahren der Deutsch-Amerikanischen Fulbright-Kommission gegen ein großes Bewerberfeld durchgesetzt.

Das Engagement wurde belohnt: Christina Geeb und Lukas Farrenkopf (beide Wirtschaftsingenieurwesen) sowie Sophie Meyer und Jule Franz (beide Bauingenieurwesen) konnten im vergangenen Sommer am Fulbright Summer Institute 2022 an der Michigan State University teilnehmen.

Seit 1952 bietet die Deutsch-Amerikanische Fulbright-Kommission (Fulbright Germany) grenzübergreifende Völkerverständigung durch akademischen Austausch im größten und vielfältigsten Fulbright-Programm weltweit an. Fulbright Germany ist eines der renommiertesten Stipendienprogramme der Welt und organisiert jedes Jahr ein Sommerstudienprogramm in Michigan für Bachelor-Studierende in dualen Studiengängen in den Bereichen Technik und Wirtschaft. Die Fulbright-Kommission fördert dabei den kulturellen und akademischen Austausch in und aus den USA und vergibt zu diesem Zweck Vollstipendien. Reisekosten, Unterkunft, Verpflegung, Kursgebühren und eine Auslandsversicherung werden dabei von Fulbright übernommen. Seit seiner Entstehung hat das Programm mehr als 46.000 Amerikaner und Deutsche gefördert.

Um an dem Programm teilnehmen zu können, muss ein umfangreiches englischsprachiges Bewerbungsverfahren durchlaufen werden. Dabei werden neben entsprechenden Studienleistungen auch das nicht-akademische Engagement und der Beitrag der Studierenden zur interkulturellen Verständigung gewertet. Abgerundet wird die Bewerbung von Empfehlungsschreiben der jeweiligen Studiengangleitung und des Dualen Partners, bei welchem die Studierenden ausgebildet werden. „Wir haben hier gerne unterstützt,“ so Prof. Dr. Stephan Hähre, Studiengangsleiter Wirtschaftsingenieurwesen an der DHBW Mosbach.

Der Bewerbungsprozess endete Mitte Januar, dann war Geduld gefragt, denn erst Anfang Mai kam die Zusage. Danach ging alles sehr schnell: In insgesamt fünf virtuellen Vorbereitungstreffen lernten die Studierenden ihre Reisegruppe, das Stipendienprogramm, die Universität in den USA und das US-Hochschulsystem kennen. Am 16. Juli ging es dann nach Frankfurt am Main. Dort traf sich die Reisegruppe, bestehend aus 30 Studierenden unterschiedlicher Studiengänge aus ganz Deutschland, zum ersten Mal persönlich. Per Direktflug ging es weiter nach Detroit und von dort aus mit dem Bus zur Michigan State Universität, begleitet von zwei amerikanischen Student Assistants. Bereits diese Fahrt war voll von neuen Eindrücken, der Höhepunkt war das gigantische Campusgelände, mit College-Football-Stadion für rund 75.000 Zuschauer, sowie mehreren Mensen, Sporthallen oder andere Stadien. Die Stipendiaten waren auf dem Campus in sog. „Dorms“ untergebracht.

Das Stipendium beinhaltet ein intensives dreiwöchiges Programm an der Michigan State University, East Lansing. Das abwechslungsreiche Programm umfasste Kurse zu den Themen Intercultural Communication and Leadership, Entrepreneurship for Global Solutions und Innovation for Social Change sowie Exkursionen und Unternehmensbesuche in der Region.

An den Vormittagen fanden Vorlesungen zu Themen wie American Society and Culture, Intercultural Communication und Entrepreneurship statt. Die Nachmittage waren gefüllt mit Unternehmensbesuchen, u.a. bei Google und Ford oder bei regionalen Institutionen wie dem Supreme Court. Am Wochenende standen Städtetrips z. B. nach East Lansing, Detroit und Ann Arbor auf dem Plan sowie verschiedene kulturelle Veranstaltungen, um mehr über die amerikanische Kultur zu erfahren.

Anfang August kehrten die Studierenden begeistert nach Deutschland zurück, im Gepäck viele neue Erfahrungen.

„Insgesamt können wir jeden ermutigen, sich für das tolle Programm zu bewerben. Die Erfahrungen und Erlebnisse, die wir gesammelt haben, werden uns immer positiv in Erinnerung bleiben und haben zu unserer persönlichen und akademischen Entwicklung beigetragen.“, so Lukas Farrenkopf, Studierender im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen. Und seine Mitstreiterin Jule Franz, Studiengang Bauingenieurwesen ergänzt: „Besonders dankbar sind wir für die neuen Freundschaften, die durch das Programm entstanden sind.“

Impressionen der Reise finden Sie in der Bildergalerie oder auf Instagram unter @fulbrightmsu2022.

Aktuell läuft bereits das Bewerbungsverfahren für das Jahr 2023. Die Bewerbungsfrist endet am 18. Januar 2023. Weitere Auskünfte erteilt hier gern das International Office der DHBW Mosbach.