Mein Auslandspraxissemester in der europäischen Hauptstadt Brüssel!

Hallo zusammen, ich heiße Milena und studiere im 5. Semester BWL – Handel am Campus Mosbach. Um die internationale Ausrichtung meines Studienganges auch in der Praxis zu vertiefen, habe ich das 5. Praxissemester am belgischen Standort meines Unternehmens verbracht – in Brüssel.

Ich habe mich in meinem Studiengang für den Schwerpunkt „Internationaler Handel“ entschieden. So kann ich meine Interessen für andere Sprachen, Länder und Kulturen auch mit meinem Studium verbinden. Dass ich während meines Studiums nicht nur in einer Theoriephase, sondern auch zum Arbeiten ins Ausland gehen möchte, stand für mich früh fest. Letztes Jahr habe ich an der Chung-Ang University in Seoul, Südkorea studiert, einer Partneruniversität der DHBW Mosbach. In diesem Jahr stand dann Brüssel an. Diesen Aufenthalt habe ich über mein Unternehmen organisiert.

Die Vorbereitungen im Vorfeld meines Auslandsaufenthaltes waren überschaubar: Vereinbarungen mit dem Unternehmen treffen, eine Auslandskrankenversicherung abschließen und ganz wichtig, die Erasmus-Förderung über die DHBW beantragen! Denn nicht nur wenn man im Ausland studiert, sondern auch für ein Praktikum kann man diese finanzielle Förderung erhalten. Da vor allem die Miete in Brüssel ziemlich hoch ist, war ich wirklich erleichtert über diese finanzielle Unterstützung, die für mich circa 500€ pro Monat bedeutete.

Dann war es endlich so weit: Mit dem Auto bin ich circa 5 Stunden nach Brüssel gefahren. Durch die Institutionen der Europäischen Union treffen in Brüssel alle Nationen aufeinander, was einen schönen Mix der verschiedenen Sprachen ergibt. Übrigens ist Deutsch eine offizielle Sprache in Belgien, allerdings kommt man damit nicht sehr weit. In Nordbelgien spricht man Niederländisch, im Süden Französisch. Somit können sich oftmals selbst die Belgier nicht verständigen und man weicht auf Englisch aus. Deswegen sprechen fast alle Belgier sehr gutes Englisch und es muss einem auch überhaupt nicht peinlich sein, wenn man kein Französisch spricht.

Was man in Brüssel vom ersten Tag an spürt, das ist Europa: Wo immer man ist, sieht man die Flagge der EU oder die Gebäude der Europäischen Union wie das Europaparlament. Brüssel ist wirklich die Hauptstadt Europas! Deswegen ist es auch nicht wichtig, welche Nationalität man hat, denn man ist Europäer. Die Belgier sind sehr gastfreundlich und gerade Brüssel ist mit seinen vielen Studenten und Praktikanten eine attraktive Stadt für junge Menschen.

Ich hatte zwei wunderschöne Monate in Brüssel und kann einen Auslandsaufenthalt, egal wo, nur jedem ans Herz legen. Nicht nur, dass ich mein Englisch und mein Französisch verbessern konnte und sogar etwas Niederländisch verstehe, denn das meiste was ich gelernt habe, kann ich gar nicht in Worte fassen. Es ist eine Mischung aus Selbstständigkeit, aber auch Selbstvertrauen; die Ruhe zu wissen, dass man schon schwierige Situationen gemeistert hat und meistern wird und die Erfahrungen und Momente, an die man sich für immer erinnern wird.

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