Vilnius - modern, jung und europäisch!

Hallo, mein Name ist Benjamin Hofmann und ich hatte die Möglichkeit mein duales Studium zum Wirtschaftsingenieur, um ein einmaliges Erlebnis in Form eines Auslandssemesters zu ergänzen. Ich verbrachte 5 Monate in Vilnius, der Hauptsatdt Litauens, an der Technischen Universität. Unbeschreiblich, was für 5 Monate hinter mir liegen und welche Erfahrungen ich machen durfte. Aber ich will zunächst von vorne beginnen.

Mein Auslandssemester ging ich mit der Motivation an eine völlig neue Kultur kennenzulernen, neue Kontakte zu knüpfen, mehr Selbständigkeit zu erlangen, aber auch um meine Englischkenntnisse zu verbessern. Trotz anfänglicher Bedenken versuchte ich das Auslandssemester möglichst offen anzugehen und war gespannt, was auf mich zukam. Die Zweifel verflogen aber in der ersten Woche sofort. Durch die nette Begrüßung der einheimischen Studenten in Vilnius und die Offenheit der anderen Erasmus-Studenten fühlte man sich sofort heimisch und sehr willkommen. Dies hat sich das ganze Semesterüber immer wieder bestätigt. Warum Vilnius eine moderne und junge Stadt ist? Ganz einfach. Trotz der erst kurzen Unabhängigkeit von Russland merkt jeder, der nach Vilnius kommt, was einen großartigen Wandel die Stadt hinter sich hat. Im Versuch die alten Facetten abzulegen und eigene Werte zu entwickeln, wird in Vilnius sehr viel Wert auf Offenheit gegenüber allen Generationen, Internationalität durch viele Studenten und eine sehr gute Fremdsprachenkenntnis gelegt. Zwar waren gute Englischkenntnisse oft auf die jüngere Bevölkerung beschränkt, aber dank eines litauischen Sprachangebotes der Universität war auch hier die Kommunikation gut möglich. Nun bin ich in der Lage mich zumindest vorzustellen und kurze Gespräche auf Litauisch zu führen. Das wohl größte Highlight für mich waren die Trips (u.a. an die litauische Ostseeküste oder in die anderen baltischen Länder Lettland und Estland). Es gab so viel Neues zu erleben und zu entdecken. Besonders geprägt hat mich hierbei der Ausflug nach Finnland (Lappland) bei der wir die Möglichkeit hatten eine Schlittenhund-Tour, Eisbaden im Meer oder Schneeschuhwandern zu gehen. Persönlich hat mich mein Auslandsaufenthalt sehr geprägt. Zum einen habe ich so viele neue und nette Menschen kennen gelernt und hatte so die Möglichkeit mich auch international gut zu vernetzen. Für mich war es zum anderen das erste Mal, dass ich komplett alleine gelebt habe und auf mich allein gestellt war. Und das auch noch im Ausland inmitten einer komplett neuen Kultur. Diese Erfahrung war für mich sehr prägend. Ich habe gelernt eigenständig an Probleme heranzugehen und selbstständig studientechnische oder alltägliche Probleme zu lösen. Der für mich schönste Moment war eindeutig ein vom dortigen Studentennetzwerk organisiertes Camp. Zusammen mit über 100 anderen internationalen Erasmus-Studenten hatten wir die Möglichkeit ein unvergessliches Wochenende zu verbringen.

Dank des Stipendiums war es mir möglich die Reisen zu finanzieren und hierbei gemeinsam mit Freunden aus aller Welt unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Danke dafür!