Fulbright Intercultural Communication Program Georgia Institute of Technology in Atlanta, Georgia

Bericht über einen Auslandsaufenthalt

Ganz gespannt über das, was uns im Land der unbegrenzten Möglichkeiten erwarten wird, sind wir zusammen mit 19 anderen Fulbright-Stipendiaten aus ganz Deutschland nach Atlanta aufgebrochen. Unser Ziel war die Georgia Tech, eine der renommiertesten staatlichen Universitäten in den USA, an der wir an einer dreiwöchigen Summer School teilnehmen sollten. Nach unserer Ankunft im heißen Atlanta sind wir zunächst in unsere 4er-Apartments am Campus der Georgia Tech eingezogen, bevor wir am nächsten Tag mit dem eigentlichen Programm begonnen haben.

Das Programm drehte sich rund um das Thema Führung insbesondere im internationalen Kontext. So fanden vier Kurse statt, an denen wir teilnahmen. In einem Kurs wurde beispielsweise in kleinen Gruppen die Gründung eines Start-Up´s simuliert, um uns praxisnah zu vermitteln, was bei einer Unternehmensgründung wichtig ist. Im Vordergrund stand natürlich auch möglichst viel über andere Kulturen zu lernen und uns für interkulturelle Unterschiede zu sensibilisieren. Deshalb fanden auch zwei der drei Kurse zusammen mit chinesischen Studenten statt. So konnten wir einen tiefen Einblick in eine sehr andersartige Kultur gewinnen und auch neue Freundschaften schließen. Die Workload während des Programms war insgesamt gut zu bewältigen. Manchmal wurde eine Vor- oder Nachbereitung der Kurse erwartet und in den letzten Tagen mussten wir Abschlusspräsentationen für die Kurse vorbereiten.

Trotz straffen Zeitplans kam auch die Freizeit an der Georgia Tech nicht zu kurz. In den drei Wochen hatten wir die Möglichkeit einiges in und um Atlanta zu entdecken. Einige Ausflüge waren sogar im Programm enthalten und daher für uns kostenlos. Das Highlight war hier ein Ausflug nach Nordgeorgia, bei dem wir auf dem Chattahooche River tuben waren. Außerdem konnten wir von dem vielfältigen Sportangebot der Georgia Tech profitieren. So haben wir viel Zeit beim Beachvolleyball oder im Recreation Center verbracht, das u.a. mit Fitnessstudio, Schwimmhalle, Kletterwand und viel mehr ausgestattet ist. Dadurch hat man sehr leicht Kontakte zu anderen Studenten aus aller Welt geknüpft. So haben sich dann natürlich auch die Sprachfähigkeiten schnell verbessert. Wie es sich für das amerikanische Studentenleben gehört, wurde abends zusammen bei der ein oder anderen WG- oder Studentenverbindungsparty gefeiert. ☺

Wir finden, die Summer School war eine einzigartige Gelegenheit, um sowohl die eigene als auch andere Kulturen besser kennenzulernen und zu erleben. Durch den Vergleich mit anderen Kulturen haben wir angefangen die deutsche Kultur anders wahrzunehmen und aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Außerdem konnte man so auch mal das Studentenleben an einer großen Universität kennenlernen. Insgesamt war die Zeit in Atlanta ein einzigartiges Erlebnis, von dem wir sehr viel mitgenommen haben und das uns für immer positiv in Erinnerung bleiben wird. Wir können nur jeden ermutigen, sich für solch ein Programm zu bewerben.

Viele Grüße
Martine und Jonas