Lego-Robotik-Wettbewerb an der DHBW Mosbach

Regionalentscheid der „First Lego League“ an der DHBW Mosbach

„3, 2, 1 ... Le-go!“ war zuletzt das Motto an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach. Dabei waren Tempo und Grips gefragt, die Uhr tickte unerbittlich: Genau zwei Minuten und 30 Sekunden hatten die selbst konstruierten Roboter der Teams beim First Lego League Wettbewerb Zeit, um Aufgaben auf dem Spielfeld zu erledigen. Der Wettbewerb ist vor allem ein Bildungsprogramm: Ziel ist es, junge Leute spielerisch an Technik, Algorithmen und Robotik heranzuführen.

Für viele Schulen der Region ist die Teilnahme an der „First Lego League“ daher fast schon Tradition. 20 Jahre lang wurde der Regionalentscheid an der Realschule Obrigheim ausgetragen, bevor die DHBW Mosbach in diesem Jahr erstmalig an den Campus im Lohrtalweg einlud. 12 Teams von Bad Mergentheim über Heidelberg bis Speyer waren dabei. Die neun- bis 16-jährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich zuvor knapp vier Monate auf den Wettbewerb vorbereitet. Im Wettstreit mussten sich die Schüler aber nicht nur durch Programmierung und Technik des Roboters beweisen – auch kreative Forschungsprojekte und Grundwerte zählen.

Das Robot Game ist dennoch das Herzstück des Wettbewerbs. Roboter rasen über das Spielfeld, legen Hebel um oder transportieren Figuren aus Legosteinen in (vor-)bestimmte Zielgebiete. Das klingt einfach, ist es aber nicht, weil viel Unvorhersehbares passieren kann, wie etwa Sensoren, die plötzlich nicht mehr funktionieren und andere kleine Ausfälle der Technik. Im Robot Game erkämpfte sich das Team „Strg+R(obotik)“ vom Bunsen-Gymnasium Heidelberg sagenhafte 495 von 550 Punkten und ergatterte somit den Sieg in dieser Kategorie. Sie gewannen ebenso den Preis in den Kategorien „Roboterdesign“ und „Coaching“.

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In der Teildisziplin „Forschung“ ging es in dieser Saison darum, Begeisterung für Hobbys zu wecken: Hier konnte das Team „TangEnten@MPDV“ vom Auguste-Pattberg-Gymnasium abräumen – den ersten Platz gab es für ihre Virtual-Reality-Brille zur Bewunderung von Fraktalen. Das sind mathematische Muster, die sich unregelmäßig wiederholen und „eingefärbt“ besonders imposant aussehen. Schüler Mustafa Bagdatli hat „mehrere Prototypen entwickelt, Tag und Nacht am Projekt gearbeitet“ wie sein Vater Levent Bagdatli nicht ohne Stolz berichtet. In der Kategorie „Grundwerte“ überzeugte das Team „Turborob“ vom Gymnasium am Kaiserdom in Speyer und belegte den ersten Platz.

Letztlich konnten alle Teams mit ihren kreativen Projekten, ausgeklügelten technischen Lösungen und Teamgeist punkten – und viel für sich selbst mitnehmen. Die Idee, die hinter dem Wettbewerb steckt, ist aufgegangen: Kinder und Jugendliche von Technik begeistern. Der Regionlentscheid der First Lego League entscheidet zudem, wer in die nächste Runde einziehen darf, die am 29. Februar in Rockenhausen (Rheinland-Pfalz) ausgetragen wird: Zwei Team kommen weiter, das Team „DiE AlLerGutEstEn“ vom Bunsen-Gymnasium Heidelberg und das zweitplatzierte Team „Bit4Bit“ vom Nicolaus-Kistner-Gymnasium Mosbach.

„Der Lego-Wettbewerb passt super zur DHBW“, meinte Prof. Dr. Stephan Hähre, Studiengangsleiter im Wirtschaftsingenieurwesen und einer der Initiatoren, den Wettbewerb an die Hochschule zu holen. Die Studierenden der dualen Hochschule entwickeln selbst auch viel mit Lego, bauen als Studienarbeiten Sortiermaschinen und Hochregallager. Stefanie Sieber, Geschäftsführerin des Mitveranstalters Hands on Technology e. V., verweist auf das Engagement, das man an der DHBW Mosbach bei der Organisation gezeigt habe: „Es gibt hier viele Menschen, die den Wettbewerb schon lange kennen und viele Erfahrungen mitbringen, um ihn erfolgreich erstmalig an der DHBW Mosbach auszurichten.“

Auch Mosbachs Oberbürgermeister Julian Stipp hob den Nutzen der Veranstaltung hervor: „Ich finde es klasse, dass man das Thema so spielerisch an die Leute heranführt. Wir brauchen kluge Köpfe.“ Und Joachim Pfisterer, der den Regionalentscheid selbst 20 Jahre lang in Obrigheim organisiert hat, findet es „prima, dass es weitergeht.“

Die First Lego League an der DHBW Mosbach wird großzügig unterstützt von der MPDV Mikrolab GmbH als Hauptsponsor sowie der Stiftung Pro DHBW Mosbach, der Sparkasse Neckartal-Odenwald und der Volksbank Neckar Odenwald Main Tauber.

Über den Wettbewerb First Lego League

FIRST LEGO League ermöglicht SchülerInnen einen altersgerechten Einstieg in die Bereiche Forschung, Konstruktion und Programmierung, um frühzeitig das Interesse an MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu wecken. Das AngebotChallenge ist ein Forschungs- und Roboterwettbewerb für 9–16-jährige SchülerInnen. Jedes Jahr arbeiten die Teilnehmenden im Team mehrere Wochen wie echte Ingenieur*innen an einem gemeinsamen Projekt. Sie planen, konstruieren und programmieren einen autonomen Roboter, forschen über ein selbst gewähltes Thema und erstellen eine Präsentation ihrer Ergebnisse. Im Mittelpunkt des Bildungsangebots stehen die FIRST Grundwerte wie respektvoller Umgang, gemeinsames Erleben und kritisches Denken. Nach einer mehrwöchigen Vorbereitungszeit nehmen die Teams an einem regionalen Wettbewerbstag teil und präsentieren ihre Ergebnisse in den Kategorien Forschung, Robot-Game, Roboterdesign und Grundwerte.

Mehr über den Wettbewerb unter: https://www.first-lego-league.org

Impressionen

Kontakt

Prof. Dr. Stephan Hähre
  • Studiengangsleitung WIW - Internationale Produktion und Logistik

Lohrtalweg 10
74821 Mosbach

Portrait
Achim Hantschel
  • Labor Maschinenbau

Lohrtalweg 10
74821 Mosbach

Prof. Dr. Jens Teifel
  • Professor Wirtschaftsingenieurwesen

Lohrtalweg 10
74821 Mosbach

Telefon
06261 939-293
Fax
06261 939-434
E-Mail
jens.teifel@mosbach.dhbw.de
Portrait
Robin Geistlinger
  • Labor Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen

Lohrtalweg 10
74821 Mosbach