„Aus der Region für die Region“
Filmprojekt erzählt Mosbacher Geschichten aus dem Alltag
Emotional, witzig, mitreißend, berührend und authentisch: Mit diesen Worten lässt sich einfach, aber treffend, die Filmpremiere der dritten Staffel „StadtLandFluss-Geschichten“ zusammenfassen. Sechs Studierendengruppen der Studienrichtung Onlinemedien präsentierten am vergangenen Donnerstagabend unter großem Publikumsapplaus im großen Hörsaal ihre Dokumentarfilme mit Mosbacher Bürgern in der Hauptrolle. Moderiert wurde der Abend von Jens Nising, Südwestrundfunk.
„Die ‚StadtLandFluss-Geschichten‘ sind ein Projekt aus der Region für die Region“, erklärte Initiator Prof. Dr. Thomas Wirth. „Auch wenn ein Filmdreh im Rahmen einer Lehrveranstaltung organisatorisch nicht immer ganz einfach ist und allen Beteiligten – einschließlich unserer Protagonisten – einen hohen Einsatz abverlangt, so sind die Kurzfilme am Ende immer alle Mühe wert gewesen.“ Die externen Betreuer, Alexander Kleider und Daniela Michael von DOK-Werk, stimmten zu: „Wir würden nicht jedes Jahr den weiten Weg aus Köln hierher fahren, wenn wir nicht von der Qualität des Projekts und des Studieninhalts überzeugt wären.“
Kaum zu glauben, dass alle Studierenden das erste Mal in ihrem Leben ein Drehbuch geschrieben und eine Kamera in der Hand gehalten haben. Die Themen der sechs Kurzfilme wurden den Studierenden via Losverfahren zugespielt. Im Mittelpunkt standen diesmal:
- Dorothee Roos von der KZ Gedenkstätte Neckarelz (Filmtitel: „Auf Augenhöhe begegnen“),
- die Mountainbike-Profis Katrin Schwing und Matthias Ball (Filmtitel: „Lieber steinig“),
- das Ehepaar Walter von der Bäckerei Dreschflegel (Filmtitel: „Zeit, die man sich nicht nimmt, hat man nicht“),
- Karl-Heinz Harst, Inhaber der Buchhandlung am Käfertörle (Filmtitel: „Bücher öffnen Welten“),
- das Ehepaar Kipp/Kipp-Kluibert vom Bestattungshaus Kipp (Filmtitel: „Das letzte Fest“) und
- Klaus Reger, Koch im Restaurant Ludwig (Filmtitel: „Toast ohne Toast – kein Thema“).
Nicht immer sorgte das gezogene Projekt bei den Studierenden gleich zu Beginn für Begeisterung: „Wir waren zunächst auf Distanz, ahnten zwar, dass sich aus dem Thema was machen lässt. Aber erst als wir mit den Protagonisten geredet hatten, baute sich diese Distanz ab“, so Nikolas Kopp, Mitglied der Filmgruppe „Das letzte Fest“. Nach diesem sehr nachdenklichen Film wurde das Publikum direkt in die Küche des Restaurants „Ludwig“ hineingezogen und stimmungsvoll auf das anschließende Premierenbuffet vorbereitet. Zubereitet war die im Brotlaib servierte Kürbissuppe nämlich vom Protagonisten Klaus Reger persönlich.
Alle aktuellen und bisherigen "StadtLandFluss-Geschichten" sind auf youtube abrufbar: <link http: www.youtube.com slfgeschichten>www.youtube.com/slfgeschichten.
