Drachenbootrennen: GGS war einen Wimpernschlag schneller
Bei der dritten Drachenbootregatta der Heilbronner Hochschulen konnte sich das Team der German Graduate School (GGS) in einem Kopf-an-Kopf-Rennen gegen die Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach und die Hochschule Heilbronn (HHN) durchsetzen.
Dabei sah es anfangs ganz nach einem Sieg der DHBW Dragons aus, die den ersten der beiden Läufe für sich entschieden hatten. "Nun kommt es auf den zweiten Lauf an" meinte Jann Schwarz, Student an der Dualen Hochschule. "Ich bin jedoch sehr optimistisch, dass wir auch diesen gewinnen. Wir haben noch Luft nach oben und sind noch nicht unseren Grenzen angelangt. Wenn wir beim zweiten Lauf gleichmäßiger paddeln dann gehört der Pott dieses Jahr ganz klar uns."
Doch so einfach war es dann doch nicht. Pünktlich um 18.57 Uhr startete der zweite Lauf des Hochschulwettbewerbs im Rahmen des 10. Böckinger Drachenboot-Cups auf dem Neckar.
Ein spannendes Rennen
Anfangs konnte die HHN einen kleinen Vorsprung herausarbeiten, doch die Paddler der GGS holten schnell auf. In der Mitte der Strecke lag das DHBW-Team vorne. Die Heilbronner Campus-Chefin Prof. Dr. Nicole Graf gab durch gleichmäßige Trommelschläge den Takt vor, die Kanuten gaben alles. Dennoch: Die GGS Masters kamen immer näher und sogar die schon abgeschriebene HHN holte noch einmal auf. Kurzzeitig sah es vom Ufer sogar nach einem Sieg der HHN aus- eine Sache des Blickwinkels. Letztendlich entschieden drei Zehntel über Sieg und Niederlage. Den hauchdünnen Vorsprung konnte die GGS mit ins Ziel nehmen.
Die Freude ist groß bei den GGS Masters. Zum ersten Mal haben sie den Pokal gewonnen. "Obwohl wir nur einmal alle zusammen trainieren konnten, haben wir es geschafft", strahlt Thorsten Dum, Sportkoordinator der German Graduate School of Management and Law. "Die vier Trainings haben sich gelohnt."
Hoher Druck
Anders bei der Hochschule Heilbronn. Vergangenes Jahr noch als Sieger aus den Rennen hervorgegangen, belegten sie am Samstag nur den dritten Platz. "Der Druck war einfach zu groß. In der Favoriten-Rolle haben wir uns nie wohlgefühlt" berichtet Willi Joos, der an der Hochschule Verkehrsbetriebswirtschaft und Logistik studiert. "Vielleicht hätten wir schon im ersten Lauf die vorderste Reihe des Bootes nicht besetzen sollen, so wie im zweiten Rennen und wie wir es in der Vorbereitung geübt haben. Außerdem sind wir in beiden Läufen nicht ganz im Takt gepaddelt. Das macht viel aus." Trotzdem hält sich die Enttäuschung in Grenzen. "Spaß gemacht hat es allemal."
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen
Auch die DHBW Mosbach ist nach anfänglicher Ernüchterung über den zweiten Platz zuversichtlich: "Nächstes Jahr üben wir einfach viel mehr", meint Christian Gerber, der Sportmanagement am Campus Heilbronn studiert. Prof. Dr. Nicole Graf ist sich sicher: Nächstes Jahr wandert der Pokal wieder zurück an die DHBW Mosbach, wo er bereits vor zwei Jahren gestanden hat.
