Ein Jahr Campus Heilbronn: „Wir sind angekommen“

Ein Jahr ist es nun her, dass der Campus Heilbronn der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach seine Arbeit aufgenommen hat. „Inzwischen sind wir in der Stadt und der Region angekommen“, so Campusleiterin Prof. Dr. Nicole Graf.

Angefangen hat alles im Mikrokosmos – zunächst noch ohne Studierende und lediglich mit zwei Mitarbeitern. Ende Januar 2010 bezogen Campusleiterin Prof. Dr. Nicole Graf mit den beiden Studiengangsleitern Prof. Dr. Ulrich Zeyer und Prof. Dr. Günter Käßer-Pawelka die Übergangsräumlichkeiten auf dem Gelände der Heilbronner Versorgungs GmbH. „Erst, nachdem wir wirklich vor Ort waren, wurden wir als Campus der Dualen Hochschule Baden-Württemberg wahr genommen“, erinnert sich Prof. Dr. Nicole Graf. Nach und nach füllte sich der neu geschaffene Campus Heilbronn mit Leben: zunächst wurden knapp 20 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Aufbauarbeit rekrutiert, am 1. Oktober 2010 nahmen dann die ersten 90 Studierenden ihr Studium am Campus Heilbronn auf. „Dass der Aufbau so schnell funktioniert hat, haben wir in erster Linie auch der umfassenden Unterstützung seitens der Unternehmen und Kommunen zu verdanken“, so die Campusleiterin.

 

Bei der offiziellen Eröffnungsfeier des Campus Heilbronn am 1. Oktober 2010 lobte Minister Prof. Dr. Peter Frankenberg das sich entwickelnde Bildungsprofil des Wirtschaftsstandorts Heilbronn. „Ich bin sicher, dass dank der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit der Dualen Hochschule mit der Wirtschaft der Standort deutlich an Qualität und überregionaler Ausstrahlung dazu gewinnt“, so der Minister in seiner Rede. Über den jüngsten Campus der DHBW freute sich auch Gründungspräsident der DHBW, Prof. Dr. Hans Wolff, beim Festakt: „Es ist wichtig, nun auch im Ballungsgebiet der Region Heilbronn-Franken mit einem Campus präsent zu sein und den lokalen Partnern die Möglichkeit zu geben, ihren Führungsnachwuchs direkt vor Ort dual studieren lassen zu können. Mit seinem besonderen Profil im Bereich Konsumgüterhandel und Dienstleistungsmanagement wird der neue Campus auch über die Landesgrenzen hinaus Zeichen setzen.“

 

Noch bis September 2011 ist der Campus Heilbronn in einem Interimsgebäude der HVG untergebracht, bevor die gesamte Außenstelle der DHBW Mosbach auf den Bildungscampus Heilbronn umzieht. Das Übergangsgebäude wurde dazu vollständig renoviert und für die Bedürfnisse des Lehrbetriebs ausgestattet. Während einen Steinwurf entfernt die Bauarbeiten am Bildungscampus auf Hochtouren laufen, ist bereits im Herbst 2010 die <link internal-link>Webserie 30-9 gestartet, die in verschiedenen Online-Kanälen ihre Verbreitung findet. Bis zur Eröffnungsfeier am 30.9.2011 spinnt sie in vier Staffeln eine dramatische Handlung rund um den Bildungscampus und dessen Institutionen. „Wir sind damit deutschlandweit die ersten Bildungseinrichtungen, die über eine Online-Websoap auf ihr Studien- und Weiterbildungsangebot aufmerksam machen“, so Prof. Dr. Nicole Graf.

 

Um nicht nur über die Webserie das internetaffine Publikum, sondern auch im Stadtbild auf das neue Studienangebot aufmerksam zu machen, hatte Campusleiterin Prof. Dr. Nicole Graf eine weitere außergewöhnliche Idee: Auf der 33 Meter hohen Gaskugel der HVG ließ sie im November 2010 einen Slogan und das Logo der DHBW auf insgesamt 120 qm aufkleben. Das Anliegen der Campus-Chefin: Auf dem „alten“, weithin sichtbaren Gebäude und Wahrzeichen der Industriestadt Heilbronn für das neue Image der Stadt als Ort der Bildung und des Wissens zu werben.

 

Und wie geht es weiter? Die Ausbauplanung ist ambitioniert: Im Herbst 2011 soll es bereits acht Anfängerkurse, davon drei im Studiengang Dienstleistungsmanagement und fünf im Studiengang Konsumgüter-Handel geben. Bis 2015 wächst laut Ausbauplanung die Studierendenzahl am Campus Heilbronn auf 810, perspektivisch bis 2020 dann auf 1500.
Die Studierenden fühlen sich schon jetzt sehr wohl am jüngsten Campus der DHBW. Die gerade abgeschlossene Evaluierung der Lehre, des Lernumfeldes und der Ausstattung unter den Erstsemestern ergab Bestnoten. „Im Allgemeinen ein erfolgreicher und gut gelungener Start ins Studium. Fachlich auf hohem, forderndem Niveau ohne zu überfordern“, so der Kommentar eines Studierenden aus dem Kurs Konsumgüter-Handel. Besonders gelobt wurden die persönliche Betreuung, die gute Organisation und die Hilfsbereitschaft des gesamten Personals bei Fragen und Problemen.