Junge Visionäre unter dem Dach der Pyramide ausgezeichnet
Feierliches Abschlussevent des Projekts „Heilbronn2023“
Wie soll Heilbronn in zehn Jahren aussehen? Über 100 Teilnehmer fanden beim Zukunftswettbewerb „Heilbronn2023“ die unterschiedlichsten Antworten auf diese Frage. Das Siegerteam Alexander und Christina Kühner und Daniel Lautenbach antwortete mit dem Konzept „Heilbronn – eine nicht behindernde Stadt“. Das Ideenpaket, das in der Internetbewertung auf Platz drei lag, sieht unter anderem vor, die Ortsnamen an den Anzeigetafeln auf Bussen durch einfache Symbole zu ersetzen – ideal für sehbehinderte Menschen, Kinder oder ältere Menschen mit Leseschwäche.
Für das 28-köpfige Projektteam von Heilbronn2023 und vor allem für die Projektleiter Julia Kaitz und Jann Schwarz ist die Zeit bis zur Preisverleihung mit Telefonaten, Festival- und Messeauftritten, langen durchgearbeiteten Nächten und Schulbesuchen wie im Flug vergangen. Doch es ist bereits über ein Jahr her, dass das Projekt im Kurs des Studiengangs Dienstleistungsmanagement seinen Anfang fand. Aufgabe war es, ein Konzept zu entwickeln, dass junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren dazu animiert, sich mit der Zukunft ihrer Stadt auseinanderzusetzen.
Nach einem dreimonatigen Internet-Voting konnten die am besten bewerteten Teams am 9. September 2013 ihre Ideen der Jury vorstellen. Danach wurden die Platzierungen ermittelt sowie die Kategorie- und Sonderpreise vergeben. Die Jury bestand zu 50 Prozent aus Persönlichkeiten der Region, wie Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach, dem Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Heilbronn, Ralf Peter Beitner, und Prof. Dr. Nicole Graf, Leiterin des Campus Heilbronn der DHBW Mosbach, und zur anderen Hälfte aus Heilbronner Jugendlichen, z.B. dem Jugendgemeinderat und dem Käthchen von Heilbronn.
Am 10. Oktober 2013 wurden schließlich unter dem Glasdach der Pyramide der Kreissparkasse Heilbronn die Preise für die Top-Platzierungen, ein Jurypreis, ein Klassenpreis, fünf Kategoriepreise und drei Sonderpreise verliehen. Die rund 220 Besucher erlebten eine spektakuläre Preisverleihung mit dem Comedian Özcan Cosar, der durch den Abend führte, glücklichen Visionären, einer stolzen Jury und der Stuttgarter Band In2deep.
Und wie geht es weiter? Die Stadt hat den Projektverantwortlichen zugesichert, dass die Visionen in den einzelnen Gremien der Stadt eingebracht und auf Umsetzbarkeit überprüft werden. Bernd Berggötz, Leiter der Stabsstelle Strategie, ist sich sicher, dass sich im Stadtbild von Heilbronn 2023 einige Wettbewerbsideen wiederfinden werden. Auch für Studiengangleiter Prof. Dr. Günter Käßer-Pawelka ist Heilbronn2023 mit der Preisverleihung nicht beendet: „Im Studiengang Dienstleistungs-management wird es einen Workshop geben, der die eingereichten Visionen weiterentwickelt und an der Realisierung arbeitet.“
Platzierungen
Platz 10: „Green Transition“ von Paul Golter und Christian Eberhardt
Platz 9: „Der Kupferbaum“ von Stephan Czupala
Platz 8: „Vendita incapace – das etwas andere Bistro“ von Denise Ziegler, Sophia Klein, Friederike Schiefer und Alexandra Ziegler
Platz 7: „Bus und S-Bahn für alle!“ von Hannes Stähle, Alexander König, Maurice Kroker und Jan Terwolbeck
Platz 6: „Food (R)evolution“ von Nico Di Nanno, Marius Sommer und Marco Ellsässer
Platz 5: „Heilbronn – die Neckarstadt“ von Kilian Engel, Lucas Engel, Nick Stütz und Hendrik Bohnenstengel
Platz 4: „BarKi Parking – das intelligente Parkhaus“ von Jessica Oliveira Da Silva, Nicole Berg, Janina Oliveira, Yvonne Hagner
Platz 3: „Ampelhalterung für Fahrradfahrer“ von Niklas Straßer und Marco Gegner
Platz 2: „Modernes Café und Kiosk“ von Paul Schwittay und Moritz Diepgen
Platz 1: „Heilbronn - eine nicht behindernde Stadt“ von Christina Kühner, Alexander Kühner und Daniel Lautenbach.
Sonderpreise
Originalität/Kreativität: „Heilbronner Krimi“ von Beatrice Cala und Magdalena Fritz
Realisierbarkeit: „Aktion Nachteule“ von Anna Körner und Theresa Holuba
Mehrwert: „All in One Park“ von My Linh Vu und Rana Kaya
Jurypreis
„Heilbronn – eine Stadt aus Licht“ von Franka Hollay
Klassenpreis
Der Preis für die meisten eingereichten Visionen einer Schulklasse ging an die Klasse WGllB der Andreas-Schneider-Schule.
