Neue Partnerhochschule der DHBW Mosbach
Zunächst hatte die sogenannte Aschewolke aus Island das Vorhaben gehörig durchkreuzt. Mit dreiwöchiger Verspätung konnte am Montag, den 10. Mai, John M. Wetwood, Director of European Partnerships der Staffordshire University, zur feierlichen Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung im Beisein von Landrat Dr. Achim Brötel und Bürgermeister Michael Keilbach anreisen. Der Vertrag zwischen der Staffordshire University und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach ermöglicht es den Studierenden des Studienganges Projekt Engineering, zwei Semester an der britischen Partnerhochschule zu verbringen. Darüber hinaus erwerben sie zum DHBW-Abschluss einen Bachelor of Engineering with Honours der englischen Partner-Universität. Die ersten Mosbacher Studierenden werden bereits im Herbst nach Stafford in Mittelengland reisen, um dort ihr Studium fortzusetzen.
Im Rahmen des internationalen Studienganges Projekt Engineering bestehen bereits Kooperationsvereinbarungen mit zwei weiteren britischen Hochschulen: der University of Glamorgan und der Cardiff University. In den zurückliegenden zehn Jahren seit Bestehen des Studiengangs haben schon über 140 Studierende ein Jahr in Großbritannien verbracht. Viele von ihnen beendeten ihr Studium mit einem Doppelabschluss. Studiengangsleiter Prof. Dr. Albrecht Dinkelacker sagte am Rande der Feierlichkeiten: „Ich freue mich immer wieder, wenn ich von ehemaligen Studierenden Nachricht über ihr berufliches Fortkommen erhalte. Zum Teil erreichen mich ihre Berichte aus weit entfernten Regionen dieser Welt, wie beispielsweise aus China oder Japan.“
Im Anschluss an die Unterzeichnung referierte John M. Wetwood auf gleichermaßen informative wie humorvolle Art und Weise zum Thema des kulturellen (Miss-)Verständnisses. „Sind Deutsche humorlos und Franzosen die besten Köche?“, lautete das Thema seines Vortrages. Wenngleich diese und andere Stereotype natürlich keine Allgemeingültigkeit besitzen, ist es dennoch im internationalen Business wichtig, auf die zum Teil sehr feinen kulturellen Unterschiede und Besonderheiten der Geschäftspartner vorbereitet und für diese sensibilisiert zu sein.