Sport-Netzwerk
Um ein attraktiveres Sportangebot für die Studierenden gestalten zu können, hat die Berufsakademie Mosbach (BA) im Wintersemester in Kooperation mit dem Badischen Sportbund Nord (BSB), der Stadt Mosbach und regionalen Vereinen ein Pilotprojekt „BA bewegt was“ gestartet. Da die BA inzwischen auf knapp 2500 Studierende angewachsen ist, wurde eine deutliche Erweiterung der vorhandenen Kapazitäten notwendig. Denn als Ausgleich zum Studienalltag ist Hochschulsport von großer Bedeutung. Er trägt dazu bei, Stress abzubauen und gleicht Bewegungsmangel aus.
Den Studierenden steht durch die Kooperation seit Oktober 2008 ein deutlich breiteres Spektrum an Sportarten zur Verfügung, was die Attraktivität des Standorts Mosbach erheblich steigert. Derzeit werden Aerobic, Badminton, Basketball, Callanetics, Faustball, Fußball, Handball, Judo, Leichtathletik, Radsport, Sportabzeichen-Abnahme, Tischtennis, Turnen, Volleyball und Wirbelsäulengymnastik angeboten. Über ein Abkommen mit dem BSB wird die Versicherungsfrage geregelt, die einzelnen Studierenden müssen nicht ordentliches Mitglied in den Vereinen werden, sondern sind über BA und BSB direkt abgesichert. Von der Zusammenarbeit profitieren somit alle Beteiligten in hohem Maße. Der BSB kommt seinem Kernziel, der Förderung des Sports, nach, die Vereine gewinnen unkompliziert neue Teilnehmer/-innen für ihre Kurse und werden von der Berufsakademie für ihre Leistungen entlohnt. Sie können diese Chance auch nutzen, um die Sportinteressierten dauerhaft an ihren Verein zu binden.
In der Pilotphase sind fünf Sportvereine, das LAZ Mosbach / Elztal e.V., der TV Mosbach e.V., der VfB Mosbach-Waldstadt e.V., der VfK Diedesheim e.V. und der SV Bergfeld e.V., beteiligt. Sollte das Projekt dauerhaft erfolgreich sein, ist ein weiterer Ausbau dieses lokalen Netzwerkes geplant. Bei allen Beteiligten ist die erste Resonanz hervorragend. „Wir freuen uns sehr, unseren Studierenden durch die Kooperation neue Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und des Ausgleichs zu schaffen. Gerade für Studienanfänger wird durch eine Aktivität im Verein auch die Eingliederung in eine neue Umgebung, die Kontaktaufnahme zu Gleichgesinnten und damit der Start in einen neuen Lebensabschnitt erleichtert“, erklärt Prof. Reinhold Geilsdörfer, Direktor der Berufsakademie Mosbach. Auch Heinz Janalik, Präsident des Badischen Sportbundes Nord, sieht in dem Projekt „eine große Chance für alle Beteiligten mit vergleichsweise geringen Risiken. Gerade die Netzwerkstruktur zeugt einerseits von einer modernen Denke der Projektpartner und dokumentiert andererseits, dass Sportvereine grundsätzlich netzwerkfähig sind“. Der Projektstart und die Resonanz der Studierenden bestätigen die positiven Erwartungshaltungen der Beteiligten. „Bis dato eine echte Win-Win-Situation“, so Janalik.
Foto: Philipp Parzer (Stadt Mosbach), Peter Loser (VfK Diedesheim e.V.), Thomas Seifert (VfB Mosbach-Waldstadt e.V.), Stephanie Arnold (Studierendenvertretung BA Mosbach), Walter Massoth (VfB Mosbach-Waldstadt e.V.), Hannelore Schüler (LAZ Mosbach / Elztal e.V.), Heinz Janalik (Präsident BSB), Florian Dürr (BSB), Kerstin Kumler (BSB), Manfred Weigler (BA), Hartmut Landhäußer (TV Mosbach e.V.)