Zeichen von Verbundenheit

International Business-Absolventen trafen sich in Bad Mergentheim

Wie ein großes Klassentreffen: Der Einladung des Studiengangs BWL-International Business zum Alumni-Treffen war mehr als jeder achte der bisher 498 Abgänger aus den letzten zwölf Jahren gefolgt. So fanden sich Anfang November etwa 70 Personen am Campus Bad Mergentheim der DHBW Mosbach im Schloss ein, um die ehemaligen Mitstudierenden und Professoren wiederzusehen.

Bereits bei der Campusführung durch Studiengangsmanagerin Julia Weller zeigten sich die Teilnehmer beeindruckt von der Entwicklung, die ihre Hochschule in den letzten Jahren genommen hat. Viele hatten Schloss 10 weder in der alten noch in der ausgebauten Form kennengelernt, in ihrer eigenen – zum Teil pionierhaften – Studienzeit gab es weder den Aufenthaltsraum für die Studierenden noch den Fitnessraum. Campusleiter Prof. Dr. Seon-Su Kim belegte die Entwicklung des Standorts in seinem Grußwort: „Nicht nur die Studierendenzahl ist in den letzten Jahren gestiegen, auch das Studienangebot hat sich erweitert.“ Seit einem Jahr gibt es in Bad Mergentheim mit dem Wirtschaftsingenieurwesen nämlich auch ein technisches Angebot.

Die beiden Studiengangsleiter von BWL-International Business, Prof. Dr. Heiko Sinnhold und Prof. Dr. Rainer Jochum, führten durch das Programm. Das historische Ambiente der Veranstaltung war den Absolventen bekannt, der Rote Saal rief verschiedene Erinnerungen hervor: Alle hatten hier am ersten Studientag ihre Erstsemesterbegrüßung erlebt, bekannten sie per Handzeichen. Viele erhielten hier im Rahmen der feierlichen Graduierungsfeier ihr Abschlusszeugnis – und einige mussten hier auch Klausuren schreiben.

„Dass Sie heute hier sind, sehen wir als Ausdruck der tiefen Verbundenheit mit der DHBW, dem Studiengang und der Stadt“, begrüßte Sinnhold die Teilnehmer. „Auch wenn das Intensivstudium manchmal durchaus fordernd war und kleine Enttäuschungen bereithielt: Langfristig überwiegt der Nutzen.“ Zusätzlich waren viele Teilnehmer neugierig, zu sehen, was aus den Mitstudierenden und dem Studienort Bad Mergentheim geworden ist. Eine Absolventin habe ihm gebeichtet, erzählte der Professor, dass dieser Ort zunächst ein Jahr der Gewöhnung bedürfe. Im zweiten Jahr entfalte er seinen Charme und im dritten Jahr – so wie bei ihr – lasse er einen nicht mehr fort. Sie blieb im Taubertal, statt ins heimatliche Nordrhein-Westfalen zurückzukehren.

Nach der Begrüßung referierte Ulrich Hößler, Diplom-Psychologe und selbständiger Berater für interkulturelle Kompetenz sowie Arbeits- und Organisationspsychologie, zum Thema „´Jetzt weiß ich, woran es lag!` – von der Auslandserfahrung zur interkulturellen Kompetenz“. Mit seinem Vortrag regte er sein Publikum dazu an, Studieninhalte und Auslandserfahrungen interkulturell zu reflektieren. Beispiele aus dem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen und aus seiner aktuellen Forschung zum Thema bereicherten seine Ausführungen.

Beim anschließenden, reichhaltigen Snack – gesponsert vom Förderverein „DHBW Friends for Life“ e.V. – teilten die Ehemaligen gemeinsame Erlebnisse und Anekdoten, tauschten Neuigkeiten aus und schmiedeten jahrgangsübergreifende Kontakte. Für die Professoren war es eine Freude, mehr über die erfolgreichen beruflichen Laufbahnen ihrer ehemaligen Schützlinge zu erfahren. Sehr positiv nahmen sie die Rückmeldungen derjenigen Absolventen auf, die im Anschluss an ihre Mergentheimer Zeit ein Masterstudium absolviert haben: Viele lernten die klare Struktur des IB-Studiums im Nachhinein noch mehr schätzen, die meisten profitierten von den soliden inhaltlichen Grundlagen für ihr weiteres Studium und lobten die Ausstattung und Serviceorientierung der Bibliothek – gerade im Rückblick und Vergleich zu neuen Erfahrungen.

Informationen zum Alumni- und Förderverein DHBW friends for life e.V. finden Sie <link http: alumni.dhbw-mosbach.de _blank external-link>hier.